Mit ihrem praktischen und theoretischen Hintergrund bietet die Psychomotoriktherapie über Bewegung und Kommunikation eine Fülle von wirkungsvollen Impulsen für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, die von der Diagnose Autismus-Spektrum-Störung (ASS) betroffen sind. Dieser zweitägige Kurs will das Wissen dazu vertiefen und neue Ansätze aufzeigen.
Jedes Kind mit der Diagnose ASS ist anders. Und alle brauchen die Verbindung über die gespürte Bewegung. Das geschieht z.B. über die gegensätzlichen Bewegungsmuster von Ziehen und Stossen, über die Tanzkommunikation oder den grafomotorischen Dialog. Was bei allen Kindern und Jugendlichen gleich ist: Sie wollen gesehen, gehört und gespürt werden. Deshalb ist es für die Therapeutin unerlässlich, sich zu bemühen, die – im übertragenen Sinn - Fremdsprache „Autistisch“ oder gar den „individuellen verbalen und averbalen autistischen Dialekt“ verstehen zu lernen.
Dora Heimberg verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, deren Wahrnehmung anders ist. In dieser Zeit hat sie sich viel Erfahrungswissen über den konzeptionellen Einsatz von elementaren Bewegungen und kommunikativen Mustern erarbeitet. Sie orientiert sich dabei an den Ordnungsprinzipien des Körpers, des Raumes und der Bewegung, die bei unterschiedlich ausgeprägtem Autismus differenziert einsetzbar sind.
LEITUNG
Dora Heimberg arbeitet seit vielen Jahren als Psychomotoriktherapeutin mit einer eigenen Praxis. Zudem ist sie als Erwachsenenbildnerin und Autorin tätig; zuletzt erschien von ihr das Praxisbuch "Wenn Bewegung Wissen schafft".