Psychomotorische Therapie


Zielpublikum

Die Psychomotorische Therapie richtet sich an Kinder und Jugendliche mit mehr oder weniger deutlich sichtbaren Bewegungsstörungen und –schwierigkeiten in den grob- fein- und grafomotorischen Bereichen. Bewegung ist Ausgangspunkt und Mittel für Kommunikation, Beziehung, Orientierung und Handlungsplanung. Störungen oder Schwierigkeiten in diesen Bereichen wirken sich auf die Entwicklung und das Lernen der Kinder und Jugendlichen aus.
Wann ist eine Psychomotorische Abklärung sinnvoll ?
 
Wann ist eine Psychomotorische Abklärung sinnvoll ?

  • Zur Feststellung des Psychomotorischen Entwicklungsstandes
  • Bei Psychomotorischen Störungen und Auffälligkeiten in der Bewegungskoordination
  • Bei Schreibbewegungsschwierigkeiten
  • Bei unklarer Händigkeit
  • Bei Problemen mit der Linkshändigkeit
  • Bei Schwierigkeiten mit der räumlichen und zeitlichen Orientierung
  • Bei Schwierigkeiten mit der Handlungsplanung
  • Bei der Kontaktaufnahme und im Beziehungsverhalten
  • Bei nicht situationsangepassten Konzentrationsleistungen

Bewegung und Spiel sind ausgesprochen kindgemäss. Mit Phantasie, genauer Beobachtung und Fachkenntnissen lässt sich jedes Thema bewegungsmässig lustvoll umsetzen. So können sich Blockierungen lösen, Standfestikeit und Flexibilität entwickeln und neue Blickwinkel erschlossen werden. Die Entwicklungsbegleitung eignet sich für

  • Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten
  • Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen
  • Kindern und Jugendlichen mit Lernbehinderungen
  • Kindern und Jugendlichen mit Hirnverletzungen
  • Kindern und Jugendlichen mit Autismus

Ursache der Psychomotorischen Störungen

  • Minimale cerebrale Bewegungsstörung
  • POS
  • ADS mit und ohne Hyperaktivität
  • Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen in den taktilkinästhetischen (spüren), auditven (hören) und visuellen (sehen) Bereichen
  • Konstitutionelle Variante
  • Physische und psychische Traumata

Psychomotorische Abklärung

Vorgängig zur Therapie findet eine psychomotorische Abklärung statt. Sie beinhaltet nebst dem Gespräch mit dem Kind und den Eltern, die Beobachtung des Kindes im freien Spiel und in teilweise standardisierten Testübungen. Beurteilt werden Gleichwicht, Grob- und Feinkoordination, Grafomotorik, Händigkeit, Orientierung, Handlungsplanung, Kontaktaufnahme und das Verhalten in der Abklärungssituation. Das Gespräch mit den Eltern, die Berichte von Ärzten und anderen psychologischen und pädagogischen Fachpersonen werden mit einbezogen.

 

Anmeldung und Abklärung zur Therapie

  • Eltern
  • Ärzte
  • Erziehungsberatungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste

Organisatorisches zur Therapie

  • In der Regel 1x wöchentlich
  • Einzeltherapien
  • Je nach Situation 14-täglich oder 1x monatlich
  • Dauer je nach Problemen und Fortschritten